MBSR bedeutet Mindfulness Based Stress Reduktion. Sinngemäß übersetzt heißt das etwa so viel wie: durch Achtsamkeit den eigenen Stress reduzieren. In den 1970 er Jahren wurde die Methode in Massachusetts von Jon Kabat-Zinn entwickelt. Inzwischen ist diese ein echter Renner auf dem „Markt der Selbstfindung“. Im Wesentlichen basierend auf Meditation, Atem Wahrnehmung und Body Scan, soll der Teilnehmer mit MBSR „zu sich finden“ und damit die Schnelligkeit, das „Getriebensein“ des Alltags verlieren. Ich habe kürzlich an einem solchen Seminar teilgenommen und entdeckte einige Parallelen zur Feldenkrais Methode. Die Feldenkrais Methode, benannt nach dem israelischen Physiker Dr. Moshé Feldenkrais, arbeitet ja auch mit Körperwahrnehmung und Body Scan. In den angeleiteten Bewegungseinheiten,  weisst der Feldenkrais Lehrer immer wieder auf das Empfinden, sowie die Wahrnehmung des Einzelnen Teilnehmers hin. So lernt man wirklich viel über sich und seinen eigenen Körper und wird zusätzlich auf ganz entspannte Art und Weise auch noch beweglich. Schöner kann man seine Achtsamkeit nicht trainieren. Also, probiere es aus… lege dich entspannt auf den Rücken und nimm deinen Körper wahr. Beginne bei den Füßen, spüre die Beine auf der Unterlage, nimm das Becken und den Rücken wahr, spüre beide Arme und den Kopf. Dann stelle beide Füße auf dem Boden auf, hebe dein Becken Wirbel für Wirbel vom Boden ab und lege es anschließend wieder Wirbel für Wirbel zum Boden zurück . Wiederhole diese Bewegung fünf Mal bewusst und gleichmäßig, dann beende deine Achtsamkeitsübung.

Möchtest du mehr über Feldenkrais und Achtsamkeit wissen… weitere Feldenkrais Lektionen findest du in folgenden Büchern oder auf DVD

Anschließend brauchst du die Bewusstheit nur noch in deinen Alltag zu integrieren. Du kannst genauso bewusst die Treppe hinauf und hinunter gehen, wie einen Apfel schälen, dein Frühstück einnehmen und so weiter…probiere es einmal aus…und nimm den Unterschied zwischen bewusst und unbewusst  wahr…viel Spaß beim Experimentieren.