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Lange Zeit hat sich niemand um das Bindegewebe im menschlichen Körper gekümmert. Lediglich einige Profisportler, Ärzte oder Insider wussten darüber Bescheid. Daher war es wirklich an der Zeit, den Faszien einen gebührenden Stellenwert einzuräumen. Mittlerweile gibt es viele Studien, die aufzeigen, dass selbst Schmerzen von Faszien herrühren können. Immer mehr Menschen werden auf Sportarten wie Faszienfitness, Pilates und ähnliche aufmerksam. Dabei werden Übungen mit Faszienrollen ausgeführt, die das Bindegewebe gut durchbluten, die Verklebungen der Faszien lösen und das Muskelgewebe straffen. Wöchentliches Training kann über die
zu elastischem Gewebe führen, welches nicht zuletzt die Haut frischer, gesünder und jugendlicher aussehen lässt. Rückenleiden, Bandscheibenprobleme sowie Beschwerden im Bereich der Hüftgelenke ließen sich weitestgehend einschränken, teils sogar vermeiden, wenn wir regelmäßig unsere Übungen  ausführen würden, könnten wir die Faszien anregen und durchbluten.  Wer keine Lust hat allein zu üben, kann sich im örtlichen Fitnessstudio nach entsprechenden Trainings erkundigen.
Auch Massagen halten die Faszien fit.

Faszienrollen richtig einsetzen
Sportler verbessern ihre Leistungsfähigkeit, indem sie ihre Faszien trainieren. Auch in der Rehabilitation und Prävention wird Faszientrainig immer häufiger eingesetzt. Die  Faszienrolle übt direkten Kontakt auf das Bindegewebe aus und sorgt durch gezielten, leichten bis festen Massagedruck für verbesserte Durchblutung und Straffung des Gewebes. Außerdem erhöhen die Übungen die Leistungsfähigkeit, beugen Erkrankungen vor und verringern das Risiko von Muskelverletzungen.

Übungen mit der Faszienrolle
1. Begib dich in den Schrittstand, dabei ziehst du den rechten Fuß etwas nach hinten, gleichzeitig führst du beide Arme nach oben, und hältst sie dort, so dass du die Faszien an der Vorderseite deines Körpers dehnst. Halte dich so für fünf Atemzüge, komme zurück in die Ausgangsstellung und stell deinen linken Fuß zurück, während du die Arme nach oben führst. Bleib für weitere fünf gleichmäßige Atemzüge in der Position.
2. Um deine Wirbelsäule zu mobilisieren und die Rückenfaszien zu aktivieren legst du dich auf den Rücken, die Rolle gibst du in den Bereich deiner Lendenwirbelsäule. Stelle die Füße auf und rolle dich Zentimeter für Zentimeter aufwärts, bis zu den Schultern und anschließend wieder zurück. Danach bleibe für einige Atemzüge auf dem Rücken iegen und spüre der Übung nach.
3. Auch deine Fußsohlen kannst du mit einer kleinen Rolle oder einem Faszienball durchkneten…für einen weichen federnden Gang und natürlich für gesunde Füße.


Viel Spaß…

Mehr Informationen findest du unter:
www.faszienrollen.org

huepfende-kinderziegen

Wenn ich die „Kleinen“ so beobachte, bin ich oft gerührt von dieser Lebensfreude. Hüpfend und springend geht es durch die Welt und das auch ganz vergnügt. Im Laufe der Zeit geht dieser hüpfende Frohsinn ja leider etwas verloren…schade…

hüpfen
Deshalb, um etwas von Leichtigkeit und Frohsinn zurückzuholen, habe ich mich kürzlich auf einem Trampolin ausprobiert. Darauf hüpfte es sich zuerst ein wenig „hölzern“ aber nach kurzer Zeit, bin lebhaft und voller Freude losgesprungen. Fünf  Minuten des Hopsens und ich fühlte  mich frisch und voller Energie. Super…das Trampolin springen hat schließlich viele positive Wirkungen auf den menschlichen Körper: es stimuliert das Herz-, Kreislaufsystem , verbessert die Knochendichte, hält Gelenke beweglich und geschmeidig, aktiviert das Gleichgewichtsvermögen und macht richtig viel Spaß. Spaß wiederum ist ein wichtiger Faktor für unsere Gesundheit. Sogar das Fasziensystem profitiert. Denn durch das springen entstehen Dehn- und Zugreize, die auch die Faszien der Organe erreichen und sanft stimulieren. Also…auf geht’s zum hüpfen und springen….

Ich wünsche ganz viel Vergnügen dabei!!

Mehr zum Thema findest du unter

hüpfen 2

oder bei www.sport-thieme.de/trampoline

lachen

Meine Frisörin ist eine sehr nette junge Frau, wenn sie mir meine Haare „macht“ lachen wir beiden häufig. Ihre Eltern kamen einst aus Italien nach Deutschland und sie ist in Deutschland geboren, sowie aufgewachsen. Kürzlich philosophierten wir beiden über die Frage, warum die Mehrzahl der Deutschen so ernst, manchmal gar griesgrämig  daher kommt und in Ländern wie Italien, scheinbar mehr Fröhlichkeit und Lebensfreude herrscht. Nach einigem hin und her von Argumenten, sagte sie einen einfachen und doch interessanten Satz: „In Italien lacht man einfach mehr, manchmal vielleicht auch einfach ohne besonderen Grund.“ Den Satz fand ich ganz wunderbar und er macht mir seit Wochen gute Laune. Einfach lachen…auch mal ohne Grund…wie toll ist das denn! Das probiere ich doch glatt aus. Nun war ich vor ein paar Tagen auf einer Weiterbildung, es ging dabei um Resilienz oder einfach ausgedrückt, um die Widerstandskraft im Leben, bzw. wie  Herausforderungen und Krisen, mit Hilfe der in uns wohnenden Stärke, zu meistern sind.  Bei dieser Weiterbildung beschäftigten wir uns unter anderem auch mit Lach Yoga. Das Lach Yoga hatte ich, obwohl ich ja Yoga Lehrerin bin, für eine alberne merkwürdige Erfindung gehalten, die ich eigentlich nicht ausprobieren wollte, so hatte ich mir vorgenommen. Doch hier in meinem Seminar erfuhr ich, wie es Menschen hilft, ihre Gesundheit zu erhalten und ihre Energie zu steigern. Dessen nicht genug, wir Seminarteilnehmer bekamen das Lach Yoga gezeigt und probierten es auch aus. Anfänglich war es mir etwas peinlich, einfach so und ohne Grund „hihihi“ und „hahaha“ zu machen und die anderen Teilnehmer dabei auch noch anzuschauen. Doch nach kurzer Zeit des Übens und dem Einnehmen unterschiedlicher Körperhaltungen, merkte ich die tolle frische Energie und das „gute Laune Wohlgefühl“. Nur durch dieses Lachen, was wir ungefähr 15-20 Minuten praktizierten. Eine körperliche, wie mentale Frische war entstanden, kaum zu beschreiben und  kaum zu glauben. Ich kann das Lachen, auch ohne Grund, auf jeden Fall weiterempfehlen! Die Wirkung ist famos! Möchtest du es auch einmal ausprobieren, dann stell dich aufrecht hin (am besten vor einen Spiegel), lege deine rechte Hand auf die linke Schulter, deine linke Hand auf die rechte Schulter, die Ellenbogen sind dann vor der Brust gekreuzt. Nun klopfst du mit deinen Händen, mit kleinen schnellen Schlägen auf deine Schultern und lachst „hahahahahahah“… atmest dann wieder ein und wiederholst das Lachen 3 Mal. Danach wechselst du die Armverschränkung, so dass der rechte Ellenbogen oben auf liegt und lachst erneut, dieses Mal lachst du „hihihihihihihi“…. auch das wiederholst du 3 Mal.

 

Möchtest du mehr zum Thema Lach Yoga wissen? Dann findest du bei Youtube tolle filmische Anleitungen zum mitlachen. Auch in den beiden Büchern findest du Anregungen für´s Lachen…

 

Außerdem gibt es in vielen Orten  Lachyoga Gruppen. Auch dazu findest du im Internet sicher auch eine Gruppe in deiner Nähe.

Also: heiter bleiben!! Ich wünsche die ganz viel Vergnügen bei deinen Lachübungen!


In Deutschland leben circa 15.000 Schauspieler. Ich war bislang immer davon ausgegangen, das dass ein Traumberuf sei, bei dem man sich das eine oder andere Mal vor der Kamera räkelt und dann kommt das Geld automatisch in´s Haus; Berühmtheit inklusive. Die Realität, so durfte ich erfahren, sieht etwas anders aus, denn nicht alle Schauspieler erlangen eine mediale Aufmerksamkeit. Und doch vermuten wir als Zuschauer von Film, Fernsehen und Theater, dass dieser erwartete Ruhm, diese vermutete Bekanntheit, die Schauspieler auch finanziell gut dastehen lässt. Doch leider klafft die Lücke zwischen schönen, erfolgreichen Schein und wirtschaftlich, finanziellem Sein fast nirgends weiter auseinander, als beim Beruf des Schauspielers. Den Glamour, den wir zum Beispiel  bei Berlinale und Co, auf dem roten Teppich zu sehen bekommen, täuscht in der Regel über das wirkliche Einkommen und die materielle Sicherheit der Stars hinweg.  Zwar verdienen ungefähr 4 % der Film- und Fernsehprominenz, über 100.000 Euro, doch zwei Drittel der Schauspieler verdient weniger als 30.000 Euro im Jahr.  Für die meisten Akteure zieht sich der Weg zwischen Jobcenter und Castings hin und her. Viele leben am Existenzminimum und dürfen sich das möglichst gar nicht anmerken lassen (für „Bedürftige gibt´s erst recht keinen Job). Für einen Schauspieler gibt es, in der Regel keinen festen Arbeitsvertrag und daher keine finanzielle soziale Absicherung. Wer ein Engagement an einem Theater bekommt oder eine feste Rolle in einer Fernsehserie (auch wenn das in den Kreisen verpönt ist), hat eine regelmäßiges überschaubares Einkommen und damit verhältnismäßige finanzielle Sicherheit. Vor allem sind Schauspieler/innen im Alter betroffen, wenn die Film- oder Theaterrollen noch weniger werden. Denn die Rente sieht bei einer derart unregelmäßigen Beschäftigung, entsprechend mager aus. All das war nicht in meinem Bewusstsein und als ich kürzlich in einem Zeitungsinterview davon erfuhr, platzte einer meiner Träume von einer wunderbaren glamourösen Welt der Stars. Ich finde es daher mutig, dass eine Schauspielerin wie Eleonore Weisgerber vor das Berliner Sozialgericht zieht und für eine gerechtere Vergütung für Schauspieler klagt. Denn  bezahlt werden sollen nicht nur die reinen Drehtage oder Auftritte der Künstler, sondern auch die Vorbereitung, das lernen der Rolle, die Bühnenproben usw. Dafür wünsche ich viel Erfolg und dann auch eine gerechtere Bezahlung, damit die Künstler von ihrer Arbeit leben können und wir als Zuschauer weiterhin in den Genuss dieser Werke kommen…!!